Länger als ein Jahr später als geplant, fand nun endlich das lang erwartete und auch angekündigte Konzert von Chorisma statt.

Im Schlosshof des neuen Schlosses hatte das Team um Thomas Feuchter ein Zelt aufgestellt, um im Fall der Fälle die Instrumente im Trockenen zu wissen. Die Sängerinnen und Sänger sollten davon ebenso profitieren.Doch – als ob sie es verdient hätten – behielt der Himmel den Regen oben und das POPKonzert konnte beginnen.

Mit dem von indianischer Dichtkunst inspirierten Song „Dust in the Wind“ von Kansas eröffnete der Chor das lang ersehnte Konzert. Die Gäste wurden damit auf eine musikalische Reise mitgenommen. In „Bright Eyes“ von Mike Batt wird von Enttäuschungen gesungen, mit „Africa“ von Toto entdecken sie ein faszinierendes Land voller Herausforderungen. Wurde in diesem Lied doch auch der Regen besungen, so war bei „Angels“ von Robbie Williams der Blick zum Himmel nicht bang, „Every Breath you take“ von Sting hat den Sängerinnen und Sängern aus der Seele gesprochen „Wir haben euch vermisst!“ „Proud Mary“, den Schaufelraddampfer „Die stolze Marie“, hat auch Tina Turner schon besungen, lud ein an den Mississippi, sein Glück zu versuchen. Aufbruch, Freude und Freiheit verkörpert „Caravan of Love“ und so träumt man bei „California dreamin’“, von The Mamas and The Papas, zwischen den Wolkenkratzern von Manhattan von der sonnigen Heimat Californien.

Renate Thomas besang in „Fields of Gold“ Kindheitserinnerungen; den Blick aus dem Fenster eines altenglischen Farmhauses aus dem 16. Jahrhundert über wogende Braugerstenfelder, die sich im Westwind wiegen und golden schimmern. Fabio Gergs hatte verschiedene Solopartien übernommen, z.B. in „Bright Eyes“ oder „I’be missing you“ . Als Pharao im Musicalstück „Joseph“ war er kaum wiederzuerkennen. In „Shape of my heart“ sang er nicht über die Liebe, sondern das Kartenspielen, nicht um des Gewinnen willens sondern um die Erkenntnis zu gewinnen. Bravo, der begeisterte Applaus war den beiden Solisten von Chorisma sicher! Auch das Publikum konnte Fabio mitnehmen: Mit „Minnie the Moocher“, der schnorrenden Maus, führt er in eine Welt der Lasterhaftigkeit mit viel zu viel Opium. Die Überleitungen im Programm gestaltete Matthias Möbius sehr eindrucksvoll mit den passenden Ergänzungen zu den Popsongs. Es war eine Freude, sich so auf die Lieder einstimmen zu können. „ Heal the World“ mit der Aufforderung, für die Kinder dieser Erde die Welt besser zu machen, endete das Konzert, das von den beiden Musikern Marcus Trübendörfer am Klavier und Lukas Baumann am Schlagzeug begleitet wurde.

Stefanie Gebauer, seit einem Jahr Vorsitzende des Chorisma, dankte den Zuhörerinnen und Zuhörern für deren Vertrauen in den Chor, der im vergangenen Jahr einem nimmermüden Chorleiter Christoph Henke zu verdanken hatte, dass der Kontakt nie abriss. Die Sängerinnen und Sänger hatten sich auf die Zoom-Chorproben eingelassen – und wurden nunmehr mit einem gelungenen Konzert belohnt. Viele Helferinnen und Helfer waren an der Organisation, dem Auf- und Abbau beteiligt. All jenen gilt ein herzliches Dankeschön! Chorisma geht jetzt in die Sommerferien, am 30. August starten die Chorproben wieder. Ort und Zeit werden noch rechtzeitig veröffentlicht.

Auch wird es ein neues Programm geben: Chorisma singt Carmina Burana von Carl Orff. Für neue Sängerinnen und Sänger wäre somit der richtige Zeitpunkt mitzusingen. Chorisma freut sich über Verstärkung und wünscht eine erholsame und gesunde Ferienzeit mit viel Sonne und Fröhlichkeit!